Meine Familienforschung

Familie Demmin aus Neubrandenburg

Kirche in Neubrandenburg | ©kklett

Bei meiner Recherche zu dem FN Dammin, musste ich feststellen, dass ihr Familienname erst Ende 19. Jahrhundert so geschrieben wurde. Vorher war der Familienname Demmin richtig. Im Jahre 1724 ist einer von ihnen über die Mittelmark nach Ostpreussen eingewandert; mein direkter Vorfahre. 2 bis 3 Jahre habe ich ihn tagtäglich gesucht und dabei immer wieder nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen, aber ich konnte nie den „missing link“ finden, der mich von dort nach Ostpreussen führte. Dann endlich kam die erlösende Email. Ein Daniel Dammin aus Bützow in Mecklenburg hat 1711 reformiert in Glambeck | Brandenburg eine Elisabeth Munz geheiratet. Mein Dank geht dabei an die BGG – Forschungsgruppe Schweizer Kolonisten in Brandenburg

Diese Familie Demmin hat ihren bisherigen Ursprung in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Der älteste Kirchenbucheintrag von dort ist aus dem Jahre 1612. Casten (Carsten) Demmin hatte insgesamt vier Kinder. Leider geben die Kirchenbüchern aus Neubrandenburg nicht soviel Informationen her, was natürlich sehr schade ist. Nichts über seinen Beruf oder auch das Alter bei Sterbeeinträgen. Meine direkte Linie ist Daniel Demmin. Meinen Stammbaum der Familie Demmin aus Neubrandenburg habe ich auf Ancestry (kostenpflichtig). Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr mich gerne darüber anschreiben.

 

 

Daniel Demmin hatte insgesamt fünf Kinder. Leider habe ich den Heiratseintrag noch nicht gefunden, und so auch keinen Namen seiner ersten Ehefrau. Sein Sohn, ebenfalls mit dem Vornamen Daniel ist 1639 in Neubrandenburg geboren und hat 1679 in Bützow geheiratet. Herr Wolfgang Schmidtbauer schreibt in seinem Buch„Bützower Bürgerlisten von der Reformation bis 1919“ das 1679 ein Tuchmacher namens Daniel Demmin ein Bürgergeld zahlte. Im Jahr 1694 zahlte auch ein Daniel Demmin ein Steuergeld, aber er wird in diesem Eintrag als Tagelöhner bezeichnet. Ich habe das Gefühl, dass es bei dieser Familie nicht „gut“ aussah. Erstmal weil er von einem Tuchmacher zum Tagelöhner wurde und sieben von neun Kindern starben. Bei der letzten Geburt starb auch seine Frau. Er starb ein paar Monate später. Zwei Söhne waren nun Vollwaise, einer davon starb das darauffolgende Jahr und so war mein direkter Vorfahre alleine.

Ich vermute, dass er zu seinem Paten Joachim Holtz gekommen ist, weil dann auch der Vorname seines erstgeborenen Sohnes Joachim Sinn macht. 1711, mit 22 Jahren ging er nach Brandenburg, um im dortigen Rauschendorf als Tagelöhner zu arbeiten. In der reformierten Kirche zu Glambeck heiratete er dann Elisabeth Munz, ihr Vater Johann Munz, war ein Schneider aus Hangen-Weisheim in der damaligen Kurpfalz. Er war schon zu dieser Zeit verstorben. Bis dahin verläuft sich jede Spur. Bis jetzt habe ich noch nichts gefunden. 1724 taucht er dann wieder mit Frau und Kind in Eszerkehmen | Ostpreussen auf. Wo er in diesem Dorf ein Stück Land erhalten hatte. Er war als Kolonist über die Mittelmark dort hingegangen. Seine ersten 5 Kinder müssten in Brandenburg geboren sein, die restlichen zwei in Ostpreussen. Wobei das letzte Kind noch nicht bestätigt ist.

 

Prästationstabelle Dantzkehmen Anno 1779

 

In Eszerkehmen blieben sie noch bis zum Ende des 19. Jahrhundert. Meine Linie ist erst nach Eydtkuhnen und dann später nach Nickelnischken gezogen. Mein Urgrossvater dann von dort nach Eydtkuhnen, wo auch meine Grossmutter geboren wurde. 1916/1917 sind sie nach Königsberg. Erst Oberhabersberg und dann nach Lauth. Von dort sind sie dann geflüchtet nach Flensburg. Wo meine Urgrosseltern 1947 und 1949 verstarben.

Fortsetzung folgt